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Smart Grid

Die flächendeckende Einführung des Smart Metering bringt möglicherweise Schwung in den Ausbau der Breitbandinfrastruktur, denn beides erfordert in Zukunft eine zuverlässige und hoch verfügbare Kommunikationstechnik zur Datenübertragung.

Multiple Netznutzung

Also stehen Energieversorger vor der grundsätzlichen Entscheidung, ob sie für Smart Metering eine Übertragungstechnologie wählen, die auf Basis der Glasfaser die Breitbandanbindung von Technischen Netzanlagen, Gebäuden (FTTB) und Haushalten (FTTH) ebenfalls abdeckt.

Aktuelle Technologien beim Smart Metering

Die Nutzung der Mobilfunknetze via GSM oder GPRS für Smart Metering wird wegen der hohen laufenden Kosten eine Nischenlösung für isolierte Standorte bleiben. Der Powerline-Datentransfer über das Stromnetz ist zurzeit ein gängiges Verfahren mit günstigen Investitions- und Betriebskosten. Die systembedingten technischen Nachteile wie Beeinflussung durch nicht abgeschirmte Verbrauchergeräte und damit wechselnde Qualität wirken sich bisher bei den geringen und zeitlich unkritischen Datenmengen kaum negativ aus. Es bleibt allerdings die Frage nach der Nachhaltigkeit dieses Verfahrens. Schließlich ist die Zählerfernauslesung nur ein erster Schritt auf dem Weg zum intelligenten Stromnetz. Smart Grid wartet mit erheblich größeren Anforderungen an Qualität und Verfügbarkeit auf und gerade hier kommen die Glasfasernetze ins Spiel.

Strategische Rolle eigener Netze

Smart Grid Systeme ermöglichen es, den in Zukunft massiv steigenden Anteil an dezentraler und zum großen Teil regenerativer Stromerzeugung zu integrieren und damit die Bereitstellung zusätzlicher elektrischer Energie zu ermöglichen. Ein Smart Grid erfordert dabei die Übertragung sensibler Steuerdaten. Unternehmen sollten darum anstreben, die Kommunikation selbst in der Hand zu haben. Uneingeschränkte Kontrolle aber ist nur mit einem eigenen Netz möglich. Die hohen Investitionssummen dafür relativieren sich, da durch die Vermietung der Breitbandinfrastruktur mit erheblichen und sich in Zukunft steigernden Einnahmen zu rechnen ist. Ggf. können auch Fördermittel in Anspruch genommen werden. Sämtliche Zähler- und Steuerdaten können über ein Glasfasernetz ohne Engpässe störungsfrei übertragen werden. Das alleine rechtfertigt aber die erheblichen Anfangsinvestitionen nicht. Eine wesentliche Motivation sollte in der Erschließung neuer Umsatzpotenziale jenseits der Energielieferung liegen, nämlich in der Breitbandversorgung. Energieversorger haben darüber hinaus den entscheidenden Vorteil, ihre bestehende Netzinfrastruktur in Form von Leerrohren für die kostengünstige Verlegung der Glasfaserkabel zu nutzen oder bei Ausbau und Sanierung der Versorgungsnetze diese Option bereits einzuplanen. Weit über die Hälfte der Kosten für die Errichtung eines Breitbandnetzes entfallen in der Regel auf den Tiefbau. Wo ein großer Teil dieser Kosten eingespart werden kann, ist eine wirtschaftliche Erschließung in der Regel sichergestellt.

Geschäftsmodelle unter Einbeziehung der Breitbandversorgung

Damit zusammen hängt die Frage nach möglichen Geschäftsmodellen bei der Breitbandversorgung. Auf der ersten Wertschöpfungsebene stellt der Versorger das physische Glasfasernetz Dritten zur Verfügung. Die Investitionen beschränken sich dann auf die passiven Komponenten. Auf der zweiten Stufe betreibt der Versorger auch die aktiven Komponenten. In der höchsten Wertschöpfungsstufe tritt der Versorger - ggf. unter Gründung einer TK-Tochtergesellschaft - auch als Anbieter von Internet-, Telekommunikations- und TV-Diensten auf. Die Chancen, die sich aus einem solchen, voll integrierten Geschäftsmodell ergeben, sind enorm, gerade mit Blick auf die Synergien mit dem Kerngeschäft. So lassen sich hier neue attraktive Produkt-Pakete schnüren.

Schlüsselrolle von Planung und Dokumentation

Kosten und Ressourcen erfordern häufig den Einstieg über ein hybrides Netz, Hier wird die Glasfaser zunächst nur zu den Kabelverzweigern der Deutschen Telekom verlegt, in denen dann noch der Übergang auf Kupferleitungen erfolgt (FTTC). Diese Technik erlaubt Bandbreiten, die den heutigen Anforderungen in der Regel noch genügen. Die spätere direkte Anbindung der Gebäude mit Glasfasern wird auf diesen primären Erschließungsstrecken aber bereits eingeplant oder auch schon vorbereitet. In einem zweiten Schritt erfolgt dann der Ausbau zu einem vollständigen FTTx-Glasfasernetz bis zum Endkunden. Eine vollständige Erschließung von Gewerbegebieten gehört dagegen meistens zur kurzfristigen Ausbauplanung. Beim Aufbau einer neuen Infrastruktur in Neubaugebieten lohnt sich ein FTTx-Netz grundsätzlich. Gleiches gilt für Sanierungsgebiete, in denen vorhandene Versorgungsstrukturen ersetzt oder durch neue ergänzt werden (Ausbau Erdgas-Netz, Ablösung Freileitungen durch Erdkabel etc.). Hier noch zur Erläuterung: FTTx ist die Sammelbezeichnung für die verschiedenen Anschluss­verfahren wie FTTH (Fibre to the Home), FTTB (Fibre to the Building), FTTN (Fibre to the Node) und weitere.

Fazit

Die Einführung von Smart Grid und Smart Metering Systemen sollte zum Anlass genommen werden, eine Investition in den Aufbau einer multifunktionalen Breitbandinfrastruktur zu prüfen. Neben den technischen Anforderungen müssen vor allen die möglichen Geschäftsmodelle in die Überlegungen einfließen. Bei Einsatz einer Planungs- und Dokumentationssoftware wie TANNIS können die Ressourcen für Konzeption, Planung, Bau und Betrieb mit hoher Effizienz genutzt werden.
 
 
 
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